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Die “neue” Jägerfichte

Diese Bilder zeigen, wie es früher an der “Jägerfichte” ausgesehen hat.

ALLES IST NEU!!! Rüblinghausen und Drolshagen haben sich zusammengetan, um den Platz an der Jägerfichte für die Bevölkerung wieder attraktiv zu gestalten: Mit der Neupflanzung einer “Jägerfichte”,einer neuen Sitzgruppe, einer neuen Hütte und einem Kunstwerk, dass an den alten Baum erinnern soll.

 

Zur Jägerfichte:

Die Jägerfichte war ein eingetragenes Naturdenkmal. Sie mußte 2005 aus Sicherheitsgründen gefällt werden.

 

Der über 120 Jahre alte Baum war kurioser Weise gar keine Fichte, sondern eine Kiefer. Diese Art “Koniferen-Verwirrung” hat allerdings schon Tradition. So ist der weihnachtliche Tannenbaum in Wirklichkeit eine Fichte. Ursprünglich soll dieser Platz, laut Überlieferung, den Jägern zum auslegen der Strecke* (*erjagtes Wild) gedient haben. Generationen von Wanderern und Spaziergängern kannten die Jägerfichte. Immerhin befinden wir uns hier auf einer SGV-Hauptwanderstrecke.

Die neue Jägerfichte steht direkt neben der Schutzhütte. Ein Ort mit viel Licht zum Wachsen. Wir wünschen dem neuen Baum, dass auch er wenigstens 100 Jahre die Menschen erfreut.

Wichtige Wege:

Der Rastplatz “Jägerfichte” wurde schon in früheren Karten als wichtige Stelle namentlich erwähnt. Schon im frühen Mittelalter kreuzten sich hier zwei historische Fernwege, welche für die Entwicklung des hiesigen Raumes bereits zur Zeit der Süd-Germanen eine wichtige Rolle spielten. Von Siegburg im Westen kommend führte der so genannte Römerweg über Wormbach, dem größten Heiligtum der Süd-Germanen, bis Kassel im Osten. Wie der Name verrät, wurden auf der Eisenstraße heimische Metallprodukte aus dem Sieger- und Südsauerland Richtung Norden bis nach Amsterdam transportiert. Erstaunlich ist, wie tief (bis zu 4 m) die Fahrspuren der alten Fernwege, auch Schlüsen genannt, hier in den Boden gegraben sind.

Heute verlaufen in unmittelbarer Nähe wieder zwei wichtige Fernstraßen, die A4 parallel zum Römerweg und die A 45 parallel zur Eisenstraße. Der Rastplatz Jägerfichte ist heute Knotenpunkt mehrerer A-Wanderwege mit der wichtigen Hauptwanderstrecke X 22, auf der hier der Wanderweg der Deutschen Einheit (von Görlitz bis Aachen) sowie der Kurkölner Weg (von Meschede bis Köln) verlaufen. Auch der große Rundwanderweg um Drolshagen D führt über diesen Platz.

  1. Neue “Jägerfichte”
  2. Schutzhütte
  3. Sitzgruppe
  4. Zum Parkplatz
  5. Zum Glöckchen
  6. Schlüsen
  7. Römerweg
  8. Eisenstraße

Roter Pfeil 1: X22 und D Richtung Silberkuhle
Roter Pfeil 2: X22 und D Richtung OlpeRüblinghausen
(Wanderweg der Deutschen Einheit und Kurkölner Weg)

Viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit waren nötig um am Ende einen schön gestalteten Platz zu haben. Einen Artikel über die Einweihung ist auf dieser Homepage unter “Waldfest an der Jägerfichte” zu lesen. Bilder von der Einweihung finden Sie in unserem Fotoalbum.


Am 1. Mai 2006 wurde die “neue” Jägerfichte eingeweiht und das erste Fest an diesem schönen Platz gefeiert. Seit dem werden an jedem 1. Mai (außer dem Jahr nach Kyrill) Wanderer und Spaziergänger dort mit Kaffee  und Kuchen oder Bier und Würstchen empfangen.