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Der Dräulzer Sagen-Pfad

LANDSCHAFT, HISTORIE UND SAGEN ERLEBEN AUF DEM „SAGEN-PFAD“ IN UND UM DROLSHAGEN

Wandern auf dem Drolshagener Sagenpfad heißt: Fantastische Aussichten in die herrliche Sauerländer Bergwelt genießen und Einblicke in die örtliche Historie und Sagenwelt erfahren.

Der Drolshagener Sagenpfad wurde vom Heimatverein für das Drolshagener Land mit Unterstützung des Bauhofes der Stadt Drolshagen errichtet. Die Texte auf den Tafeln und in diesem Flyer schrieb Joachim A. Nierhoff , die sieben Bilder malte Marion Engels. Das Logo gestaltete Ddrolshagen Marketing (Regine Rottwinkel).

TAFEL 1:


Die Sendschotter Madonna und der „Ümmegang“

Noch heute erinnern beim „Ümmegang“ Anfang Juli rollende Böllerschüsse früh morgens an die Sagen, die vom vergeblichen Raub der Madonnenstatue erzählt werden.

TAFEL 2:

Die Schanhollen von Germinghausen

Ähnlich wie die Kölner Heinzelmännchen erscheinen die Schanhollen den Menschen im Sauerland nur sehr ungern. Aber auch sie helfen den Handwerkern und Bauern bei ihrer Arbeit. In Germinghausen lebte ein Schuster dem sie halfen, aber immer nur für ein Jahr! Im benachbarten Köbbinghausen unterstützten sie die Bauern bei ihren Tätigkeiten.

TAFEL 3:

Die Hellseherin von Essinghausen

Die Sage der Hellseherin hat einen wahren Kern, wie bei den meisten Sagen. Obwohl es verboten war die Zukunft zu lesen, waren die Menschen, besonders in trüben Zeiten, darauf erpicht, einen Blick in die hoffentlich bessere Zukunft zu werfen. Wenn die Obrigkeit davon erfuhr, wurde die Hellseherin mit einer Geldstrafe belegt, die von der Seherin in Essinghausen wohl auch bezahlt wurde, doch sie machte einfach weiter.

TAFEL 4:

Das Hänschen von Voßsiepen

Diese Sage beruft sich ebenfalls auf eine wahre Geschichte, die sich kurz nach dem 30-jährigen Krieg abspielte. Sie handelt von einem Hirten, dem wohl in der Einsamkeit der Bergwiesen böse Erscheinungen plagten und vermeintliche Stimmen befahlen, unheimliche Grausamkeiten zu begehen. Die Stimmen flüstern dem Hänschen ein, ihn zum Herren der Welt zu machen, wenn er ihre Befehle ausführt.

TAFEL 5:

Die Raubende Äbtissin

In der Frühen Neuzeit entstanden neue Glaubensrichtungen, die viel Unruhe ins Land brachten. Besonders die Truchsesschen Wirren, der Abfall des Kölner Erzbischofs vom katholischen Glauben, verursachte heftige Kämpfe im Sauerland. Einige Jahre später wurde eine Dame Äbtissin, die eigentlich gar nicht Nonne werden wollte, doch sie verließ nach kurzer Zeit das Kloster in Drolshagen, allerdings unter Mitnahme des Klosterschatzes und floh ins benachbarte „Ausland“.

TAFEL 6:

Die versunkene Glocke im Glockensiepen

In dieser schönen Sage wird den DrolshagerInnen der moralische Spiegel vorgehalten, damit sie ihr Erdenleben fromm und gottesfürchtig leben sollen. Nachdem der Teufel seinen Einfluss auf die Drolshagener verloren hatte, wollte er ihnen durch eine besonders böse Tat mit währenden Folgen seine Macht demonstrieren.

Der 9-km-Sagenpfad

Ein gefördertes Kleinprojekt im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAP) mit Mitteln der Bundesrepublik Deutschland, des Landes NRW sowie der LEADER-Region “BiggeLand – Echt.Zukunkunft .“

(c) Heimatverein für das Drolshagener Land e. V.

Annostr. 3, 57489 Drolshagen,

info@heimatverein-drolshagen.de